Tänzer*innen gesucht: Kunstprojekt - Flamenco Tanz & bildende Kunst

Kunstprojekt - Flamenco Tanz & bildende Kunst (Druckgrafik , Fotografie mit Hilfe der Camera Obscura)

Suche Tänzer*innen die an meinem Flamencoprojekt mitwirken.

Zu meiner Person

Als bildende Künstlerin und Bildhauerin mache ich den Versuch in meiner neuesten Arbeit den Flamenco Tanz mit Techniken zu erforschen, die weder durch einer herkömmliche Videoaufnahme, oder Fototechnik ,noch durch eine traditionelle Tonaufnahme wahrgenommen werden. Mit Hilfe der Ätzradierung, einer Camera obscura und kleinen Mikrophonen möchte ich ephemere, das heisst hier schwer sichtbare Bewegungen, Spuren und Geräusche, die während eines Tanzes entstehen, festhalten, um so eine neue Bildsprache zu erschliessen. Das Projekt hat einen experimentellen Charakter und die Ergebnissen sind nicht vorhersehbar und können positiv und negativ überraschen.

Erklärung zu den Techniken

Tiefdruck/ Ätzradierung:

Auf Kupferplatten wird Lack aufgetragen. Der Lack wird durch ritzen bearbeitet. Danach kommt die Kupferplatte in eine Säure. Diese frisst sich an den bearbeiteten Stellen, an denen das Kupfer der Platte freigelegt ist, in die Tiefe. Auf die gereinigte Platte wird in den Vertiefungen Farbe aufgetragen. Die Platte wird dann in der Tiefdruckpresse auf Papier gedruckt.

Ich bitte Tänzer*innen auf Kupferplatten zu tanzen, um die Spuren, die sie während dem Tanzen hinterlassen, aufzuzeichnen.

Camera Obscura - Lochbildkamera

Eine Camera obscura besteht aus einem lichtdichten Kasten, in den durch ein kleines Loch das Licht einer beleuchteten Szene auf die gegenüberliegende Rückwand trifft. Auf der Rückwand an der ein lichtempfindlicher Film eingespannt ist, entsteht dabei ein auf dem Kopf stehendes und seitenverkehrtes Bild. Die Camera obscura ist der Vorläufer unserer heutigen Fotografie.

Durch die langen Verschlusszeiten einer Aufnahme mit der Carmera obscura, möchte ich alle Bewegungen eines Tänzers auf ein Foto einfangen. Im Vorfeld gemachter Versucher war der umgebende Raum scharf und das Objekt (Personen) in Bewegung unscharf abgebildet.

Geräuschaufnahme mit empfindlichen Mikrophonen

Mit Hilfe kleiner Mikrophone, die an den Armen und am oberen Brustbereich befestigt werden, werden die Geräusche eines Tanzes aufgenommen, die nicht durch die Füsse der Tänzer oder die Musik erzeugt wurden, sondern durch die Kleidung und die Atmung.

Musik: Martinete von Santiago Donday

Dauer des Tanzes ca.4min

Grösse der Tanzfläche 100x75cm

1. Durchgang

Der/die Tänzer*in interpretiert die Martinete frei oder im Compás der Seguiriyas auf einem Tablao portatil, auf dem die Kupferplatten befestigt sind. Nach dem Gesang (2min40) soll der Tanz weitergeführt werden mit einem Fußteil (Escobilla)** im Rhythmus der Seguiriyas, einer Steigerung (Subida) und einem Abschluß (Remate).

Dauer ca. 4min

Der ganze Tanz wird mit einer Camera obscura festgehalten.

2. Durchgang

Der/die Tänzer*in tanzt ein zweites Mal auf den mit weichen Lack bestrichenen Kupferplatten. Diese werden mit dicken Papier abgedeckt. Bei dieser Technik erhalte ich eine Zeichnung mit weichere Linien.

Dieses Mal soll der/die Tänzer*in nur den ruhigeren Teil nach der Musik der Martinete tanzen und nicht mit einer Escobilla abschliessen, da die Oberfläche der Platten empfindlicher ist.

Dauer 2min 40

3. Durchgang

Dem/der Tänzer*in werden die Mikrophone am Körper befestigt und er/sie wird gebeten die Martinete mit der Verlängerung und dem Abschluss nochmals auf einem Teppichboden zu tanzen. Dabei ist es nicht wichtig genau dieselben Schrittkombinationen einzuhalten. Die Musik wird per Kopfhörer eingespielt, damit nur die Körpergeräusche aufgenommen werden.

Zu einem späteren Zeitpunkt werde ich alle Ergebnisse in Form einer grössere Installation oder Skulptur umsetzten.

Es würde mich sehr freuen, wenn Du bei diesem Projekt mitwirken würdest. Gage 100CHF.-

Selbstverständlich erhältst Du von Deiner Platte ein gedrucktes Exemplar.

Kontakt:

k.bierreth@gmail.com +423 783 1405 2

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