Bettina Castaño
Fotografie: Michel Canonica
Sie zog aus, um Flamenco zu tanzen und fand die Freiheit. Heute ist sie die, die mit den Kulturen tanzt. Sie ist Zigeunerin, sie ist Appenzellerin - Bettina Castaño ist vieles in einem und ihre Sprache für all das ist Flamenco. Sie ist Autorin und Produzentin von über 50 einzigartigen Bühnenprogrammen und von didaktischen Lehrheften und DVD´s und Leiterin des Flamencoprojektes Schweiz (Hauptsitz in St.Gallen)
Seit mehr als dreissig Jahren lebt sie in der Hochburg des Flamenco, im Süden Spaniens in Sevilla. Ihre Brücken nach Appenzell hat sie nie abgebrochen, gleichzeitig schlägt sie neue nach Indien. (Text: Beatrice Gmünder DRS 1)
Der renommierte Botschafter, Herr Hans-Ruedi Bortis, schrieb über Bettina Castaño Sulzer: „ Obwohl Bettina Castaño Flamenco tanzt, tritt sie oft mit schweizerischen Künstlern und Interpreten von schweizerischer klassischer und volkstümlicher Musik auf. Sie darf daher rechtens als Hervorragende Kultur-Botschafterin der Schweiz bezeichnet werden.“
Bettina Castaño´s Spielpartner sind nicht nur hervorragende Flamencokünstler sondern auch klassische Musiker, Phiharmonieorchester und Künstler aus Indien, Afghanistan, Iran, Türkei, Syrien, Ägypten,Nordafrika, Südamerika, Osteuropa, Europa, Mongolei und Korea.
Ihre ersten Flamencoschritte lernte sie in den spanischen Zentren für Emigranten in der Schweiz. Mit 5 Jahren spielte sie Blockflöte und wechselte später auf das Cello, was sie bis jetzt immer begleitet. Nach der Matura zog sie nach Sevilla mit kurzem Abstecher in Berlin, wo sie auf der Strasse und in der Truppe von Manuel Moreno ihre ersten Auftrittserfahrungen machte. Sie lernte über 10 Jahre von vielen Flamencotänzern, aber ihre Hauptlehrer waren die Zigeunerin Sara, Manolo Marín, Manuel Soler und die Familie Farruco. Neben ihrem Tanz spielt sie auch cajón, Kastagnetten und Rahmentromeln.